Grizzly-Bär Beobachtung in AlaskaWandern in den Nationalparks der USATraumhafte Küstenlandschaften auf Hawaii

Alaska, Hawaii und USA Reisen

  • WIGWAM Tours organisiert nachhaltige und verträgliche Reisen für Naturfreunde
  • freuen Sie sich auf Wildnis pur, den Denali & Katmai NP und beobachten Sie Grizzlybären in Alaska
  • erkunden Sie das Land beim Trekking durch den Westen der USA mit den Highlights Grand Canyon und Yosemite Nationalpark
  • erleben Sie aktiv die Natur in den Rocky Mountains und entdecken Sie beeindruckende Felsformationen im Antelope Canyon NP oder Monument Valley
  • campen Sie an einsamen Sandstränden auf Hawaii 
  • verlassen Sie sich auf eine fachkundige WIGWAM Reiseleitung vor Ort
  • tauchen Sie ein in die Welt der Wale bei Walbeobachtungen in Alaska und Hawaii

Informationen zur besten Reisezeit in Alaska und Hawaii finden Sie in unserem Wigwam Online Magazin - WOM.

Reisen in kleinen Gruppen in die USA, nach Alaska und Hawaii

In kleiner Gruppe auf ausgewählten Routen die Wildnis Amerikas entdecken!

15 Tage Naturreise - Glacier Bay, Denali, Kenai, Katmai
ab € 7.940,-
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22 Tage Wandern & Tierwelt in Alaska mit Bärenbeobachtung Katmai Nationalpark
ab € 4.980,-
22 Tage Naturreise Alaska & Yukon: Kenai Fjords, Klondike River, Wrangell St.Elias & Kluane Nationalpark
ab € 5.240,-
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15 Tage Hotelreise mit den Highlights Alaskas: Denali & Kenai Fjords Nationalpark, Gletscher, Grizzly und mehr.
ab € 4.590,-
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22 Tage unterwegs zwischen Denali Nationalpark und Glacier Bay
ab € 3.950,-
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22 Tage Erlebnisreise per Boot und Wasserflugzeug in entlegene Natur- und Tierparadiese Alaskas.
ab € 6.990,-
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17 Tage Fotoreise durch Alaska mit Bärencamp auf Kodiak Island, Glacier Bay Nationalpark, Buckelwale, Tierbeobachtung
ab € 9.450,-
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23/29 Tage - Wandern im „Indian Country“: Rocky Mountains, Monument Valley, Bryce & Grand Canyon und Yosemite NP
ab € 3.470,-
29 Tage von San Francisco zum Redwood, Olympic und Yellowstone Nationalpark bis nach Salt Lake City
ab € 3.790,-
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19 Tage Zelt- und Wanderreise auf Big Island, Kauai, Maui und mit dem Boot nach Lanai, Volcanoes Nationalpark.
ab € 3.750,-
28-tägige Hotel- und Zeltreise zu 6 Inseln, wandern, Bootsfahrten, Vulkane, Walbeobachtung.
ab € 7100,-
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17-tägige Hotelreise für Natur- und Kulturfreunde nach Big Island, Maui, Kauai und Oahu
ab € 5.420,-
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Reise in die Natur der Vereinigten Staaten von Amerika

Die Vereinigten Staaten von Amerika sind das drittgrößte Land unserer Erde. Verteilt auf 50 Bundesstaaten bietet sich Reisenden eine unglaubliche landschaftliche und klimatische Vielfalt. Das Leben in den aufregenden Metropolen, wie New York oder San Francisco pulsiert und in unzähligen Nationalparks sind intensive Naturerlebnisse in unberührten Landschaften garantiert.

Im Südwesten der USA, beispielsweise im Canyonlands Nationalpark, können Felswüsten mit faszinierenden Gesteinsformationen und Schluchten entdeckt werden. Einen Kontrast dazu bilden die tropischen Inseln von Hawaii, mit Traumstränden, Regenwäldern, Vulkanlandschaften, Wasserfällen und exotischen Pflanzen.

Hoch im Norden und weit abgelegen ist ein weiteres Naturparadies zu finden: Alaska. Den 49. Bundesstaat kennzeichnen Wildnis, Einsamkeit und unglaublich weite Landschaften. Auch die Fauna beeindruckt, wie z.B. die Grizzlybären die in den Wasserfällen des Katmai Nationalparks hautnah beim Lachsfischen beobachtet werden können.

Auf jeden Fall erfüllt sich der bekannte Slogan „Amerika – Das Land der unbegrenzten Möglichkeiten“ für jeden Reisenden. Und so verlassen Besucher die USA sicherlich mit einer Vielzahl an unbeschreiblichen Eindrücken, die lange im Gedächtnis bleiben.

Nationalparks in Alaska

Denali Nationalpark

Schon 1917 zum Nationalpark deklariert, damals allerdings noch unter dem Namen McKinley Nationalpark, ist der Denali Nationalpark eines der Highlights jeder Alaskareise. Denali bedeutet in der Sprache der Athabasken Indianer „Der Große“, benannt nach dem höchsten Berg Nordamerikas, dem DEnali (vormals Mount McKinley). Anfang des 20. Jahrhunderts bereiste der Naturforscher und Jäger Charles Sheldon die Gegend und war so sehr vom Wildreichtum des Gebietes begeistert, dass er sich vehement für die Einrichtung des Nationalparks einsetzte. Im Jahr 1980 wurde der Park erweitert und in Denali Nationalpark umbenannt. Heute misst die Fläche des Parks 24.000 km2. Der Denali ist 6.194 m hoch. Ein weiteres Highlight des Parks ist auch der Wonder Lake, an dem man eine wunderbare Aussicht auf den Denali hat und in dessen unmittelbarer Umgebung die Tundra mit Heidelbeersträuchern ausgezeichnete Lebensbedingungen für Grizzlybären und Karibus schafft. Auf dem Weg dorthin überquert man den Polychrome Pass, der durch seine unterschiedlich gefärbten Felsen begeistert – entstanden vor 50 Millionen Jahre durch Vulkanismus. Insgesamt hat der Park jedes Jahr mehr als 600.000 Besucher und vielen von Ihnen gelingt es Alaskas „Big Four“ zu sehen: Grizzly, Elch, Karibu und Dall-Schaf.

Weitere Nationalparks in Alaska

 

Kenai Fjords Nationalpark

Der 2.460 km2 große Kenai Fjords Nationalpark wurde 1980 durch die „Alaska National Interest Lands Conservation Act“ ins Leben gerufen. Er umfasst einige der schönsten und am leichtesten erreichbare Küsten Alaskas und Gletscherlandschaften sowie eine artenreiche Meereswelt. Der Park ist berühmt für den 1.600 Meter hohen Kenai-Berg, der vollständig vom 777 Quadratkilometer großen Harding-Eisfeld verhüllt ist. Die riesige, nur gelegentlich von Nunataks – aus dem Eis aufragende Felsen oder Berge - unterbrochene Eisfläche speist die Gletscher, die von den Bergen hinabreichen und die tiefen Täler und Fjorde des Tales ausformen. Das 113 km lange und 48 km breite Icefield bildet alle Gletscher des Kenai Fjords. Es fallen durchschnittlich 15 Meter Neuschnee pro Jahr im Gebiet des Harding Eisfeldes. Acht große der insgesamt 38 Gletscher fließen zur Küste hinab und kalben zum Teil gebäudeartig-große Eisberge, in die von ihnen geschaffene Fjordlandschaft.
Mit etwas Glück kann man bei Schiffsausflügen Buckel-, Beluga-, Zwerg- oder Killerwale entdecken. Die Chiswell Inseln gehören eigentlich zum 'Alaska Maritime National Wildlife Refuge' werden aber von den Ausflugsschiffen als eine der Hauptattraktionen angesteuert und beherbergen auch Brutplätze für Lummen, Lunde (Papageientaucher), Kormorane und Möwen. An den Ufern, meist in Sitkafichten haben sich die Weißkopfseeadler ihre Nester gebaut. Die Landsäugetiere, wie Schwarzbären, Schneebergziegen oder Rotfüchse haben die abgelegenen Gebiete des Kenai Nationalparks erobert.

Wrangell-St.-Elias Nationalpark

Der Wrangell-St.-Elias Nationalpark im südöstlichen Alaska ist mit rund 53.000 km2 der größte Nationalpark in den Vereinigten Staaten und 9 der 16 höchsten Berge der USA sind hier zu finden. Der Park mit über 70 Gletschern zählt seit 1992 zum UNESCO Welterbe. Es ziehen sich drei prägende Gebirgsketten durch den Nationalpark: Wrangellberge, St.-Elias-Berge und die Chugach-Berge Der namensgebende Mount Wrangell ist ein 4.137 m hoher Vulkan, dessen letzter Ausbruch erst rund 100 Jahre her ist. Die Athabaska Indianer nannten ihn „k’elt’aeni“ - den Beherrscher -, vielleicht weil Ihnen die noch immer auftretenden Rauchfahnen Respekt einflößten. Im Park liegt Kennicott, eine verlassene Bergbausiedlung für fünf Kupferminen in der Nähe. Die Kennecott Copper Corporation begann im Jahr 1908 mit dem Bau der Mine, die 1911 in Betrieb genommen wurde und rasch zahlreiche Arbeiter anlockte. 1938 wurden die letzten Minen stillgelegt. Von dort wurde über McCarthy das so geförderte Kupfer durch die „Copper River and Northwestern Railway“ nach Cordova an den Golf von Alaska transportiert. Nach der Stilllegung des Kupferabbaus und Einstellung des Bahnverkehrs wurde McCarthy zur Geisterstadt. Erst in den 1970er Jahren, als die Region um Kennicott touristisch erschlossen wurde, siedelten sich wieder Menschen an. Die Ruinen der Minen von Kennicott sind bis heute erhalten geblieben und stehen auf dem National Register of Historic Places.
Neben dem Kupferabbau wurde bei Nabesna im Norden auch Gold abgebaut. Innerhalb des Parks sind drei verschiedene Schutzzonen ausgewiesen; ein Teil ist als National Preserve ausgewiesen, in der das Schutzniveau am geringsten ist. Hier ist der Bergbau oder die Jagd sowohl als traditionelle Nutzung der Ureinwohner, als auch für Auswärtige und kommerziell zulässig. Noch heute wird in geringem Ausmaß in privaten Teilen des „National Preserves“ Bergbau betrieben. Die Wrangell-Saint Elias Wilderness mit 36.732 Quadratkilometern ist als Wilderness Area ausgewiesen, der strengsten Klasse von Naturschutzgebieten in den Vereinigten Staaten. Sie ist die Kernzone des Nationalparks und zugleich die größte Wilderness Area der USA, wobei sie zehn Prozent des gesamten „National Wilderness Preservation“ Systems ausmacht.

Katmai Nationalpark

Der Katmai-Nationalpark, der viertgrößte Nationalpark der USA, wurde am 2. Dezember 1980 durch den Alaska National Interest Lands Conservation Act eingerichtet und befindet sich auf der Alaska-Halbinsel gegenüber der Kodiak-Insel. An den Nationalpark schließt sich eine Kette von Naturschutzgebieten auf der Halbinsel an, die den Katmai-Nationalpark, Becharof National Wildlife Refuge, Alaska Peninsula National Wildlife Refuge, Aniakchak National Monument and Preserve und Izembek National Wildlife Refuge umfassen.
Der Ausbruch des Novarupta 1912 war einer der heftigsten Vulkanausbrüche der bekannten Zeit, trotzdem gab es glücklicherweise keine Todesopfer in der kaum bewohnten Wildnis. Etwa 33 Mrd. Tonnen Asche und Bimsstein wurden bis 40 km hoch in die Atmosphäre geschleudert, das unmittelbare Tal wurde unter einer bis zu 200 m dicken Ascheschicht begraben und es wurde berichtet, dass man zwei Tage lang eine Laterne, die nur eine Armlänge entfernt gehalten wurde, nicht erkennen konnte. Der Vulkanausbruch hatte so starke Auswirkungen auf den gesamten Planeten, dass die Jahresdurchschnittstemperatur im darauffolgenden Jahr um ein Grad Celsius fiel! Eine weitere Folge war die Entstehung des „Valley of 10.000 Smokes“ (Tal der 10.000 Rauchsäulen), das 1918 das erste mal durch Forscher entdeckt wurde mit bis zu 200 m in die Höhe steigendes verdampfendes Wasser, das unter der heißen Schicht lag. Aber die meisten Rauchsäulen versiegten schon bald. Die übrigen Fumarolen sind bis heute aktiv und stoßen heiße Gase und Wasserdampf aus - was dem Tal den Namen gab. Das Tal ist etwa 20 km lang und drei bis neun Kilometer breit. Die 15 bis heute aktiven Vulkane im Nationalpark sorgen täglich für kleine Erdbeben und gelegentlich Rauchfahnen der Vulkane, da die Halbinsel direkt hinter dem Aleutengraben, der Tiefseerinne zwischen der nordamerikanischen und pazifischen Platte, liegt.
Doch die meisten Gäste kommen wegen der Brooks Falls, an denen die Braunbären während der Lachswanderung in großer Zahl stehen und darauf warten, dass ihnen die Lachse ins Maul fliegen. Dort kommen nämlich alle 5 pazifischen Lachsarten vor und es ist einer der besten Plätze der Welt um die Braunbären sicher beim Lachsfischen beobachten zu können.

Nationalparks im Südwesten der USA

 

Bryce Canyon

Am Rand des 2.500 m hohen wüstenhaften Paunsaugunplateaus im Süden des Bundesstaats Utah zieht sich die 30 km lange form- und farbenprächtige Verwitterungszone des 145 km2 großen Bryce Canyon Nationalparks hin. Je nach Konzentration und Zusammensetzung der dem Gestein als Bindemittel dienenden Eisen- und Manganoxyde und dem Einfallswinkel des Lichtes erscheinen die Gesteinsformationen violett, rosarot, rot, orange, gelb oder weiß. Der Bryce Canyon selbst ist nur ein kleiner, aber der schönste Teil des Parks. Der Plateaurand bildet hier ein halbkreisförmiges Becken, das in Hunderte von kleinen, strahlenförmig angeordneten Tälern und Schluchten aufgeteilt ist, deren Wände aus tausenden von Kalkfiguren bestehen. Er weicht durch die rasch voranschreitende Verwitterung um etwa 1 cm pro Jahr zurück. Die bizarren Verwitterungsformen des Parks befinden sich in der sogenannten Wasatch Formation, einer erdgeschichtlich jungen, 150 bis 250 m dicken, tonigen Kalksteinschicht. Ihrer Rotfärbung wegen wird die Schicht zu den Pink Cliffs, den rosaroten Klippen, gezählt.
Plattentektonische Aktivitäten führten vor etwa 65 Mio. Jahren zu den Gebirgsbildungen westlich und vor allem östlich des Coloradoplateaus, zu dem das Parkgebiet gehört. Dieses bedeckte in jener Zeit ein riesiger Süßwassersee, in welchem Flüsse von den jungen Gebirgen Verwitterungsmaterial in Form von Schlamm und Sand deponierten. Die Ablagerungen verfestigten unter dem Gewicht immer neuer Ablagerungsschichten zu Stein. Vor etwa 17 Mio. Jahren begann sich, wiederum im Zuge plattentektonischer Vorgänge, das Coloradoplateau zu heben bzw. zu bilden. Die Sedimentdecke wurde schubweise unterschiedlich stark um bis zu 3.000 m angehoben. Dies hatte zur Folge, dass die waagrechte Gesteinsschichtung vor allem im Westteil des Plateaus in mehrere riesige, verschieden hohe Blöcke zerfiel. Einer dieser Blöcke ist das Paunsaugunt Plateau, in dessen Rand sich der sonnte Bryce Canyon herausgebildet hat. Durch die Hebung des Geländes war der See abgeflossen und hatte das weiche Gestein der rasch voranschreitende Verwitterung ausgesetzt. Die ersten nachweisbaren Bewohner des heutigen Parkgebietes waren Anasazi-Indianer. Sie bebauten die Flusstäler und leben in Felsnischen. Gegen Ende des 13. Jahrhunderts verließen sie aus ungeklärten Gründen die Gegend. Als die ersten spanischen Missionare und Entdecker 1776 in die Gegend kamen, fanden sie friedfertige, freundliche Paiute-Indianer vor. Die erste überlieferte Beschreibung des Bryce Canyons stammt von Ebenezer Bryce, einem Mormonensiedler, der 1874 zusammen mit anderen Familien in dieser kargen Gegend sein Farmerglück versuchte. Er fand den nach ihm benannten Canyon „a helava place to lose a cow“, einen höllischen Ort, darin eine Kuh zu verlieren. 1928 wurde das Gebiet zum Nationalpark erklärt.

Grand Canyon

Der Grand Canyon Nationalpark im Nordwesten Arizonas zählt zweifellos zu den beliebtesten Reisezielen Nordamerikas. Der Canyon ist zwischen 6 und 30 km breit, 1600 km tief und innerhalb des Parks 160 km lang. Er ist das Meisterwerk des Colorado Rivers, der sich im Laufe der Jahrmillionen durch die roten, gelben, grauen, braune, grünen und schwarzen Schiefer-, Granit-, Kalk- und Sandsteinschichten hindurchgearbeitet hat. Je nach Lichteinsfall kann sich die Färbung dieser Gesteinsschichten innerhalb von Minuten verändern. Der unterste Teil des Canyons, die sogenannte „Inner Gorge“, setzt sich aus 2 Mrd. Jahre altem, von rosaroten Granitadern durchsetztem Schiefer, Überresten eines 1,2 Mrd. Jahre altem Kalkalgenriffs, rotem Schiefer und hartem, klippenbildendem Quarzsandstein zusammen, die vor etwa 700 Mio. Jahren zum letzten Mal zu Gebirge gefaltet und schließlich zur Ebene abgetragen worden sind. Brauner Sandstein bildet den Rand der Gorge. Er wird überdeckt von einer etwa 120 m hohen grünen Schieferschicht. Es folgt eine poröse Kalkschicht aus der in großen Fällen gespeichertes Regenwasser in den Canyon stürzt. Die auffälligste Gesteinsschicht ist die durchschnittlich 220 m hohe rote Kalksteinschicht in der Mitte der Canyonwand. Die klippenbildende, teilweise überhängende Schicht besteht aus den Kalkskeletten von Meeresorganismen. Die Rotfärbung stammt von Eisenoxyden aus der darüberliegenden Gesteinsschicht. Der rote und gelbe Sandstein mit der Kalksteinmittelschicht und der harte, klippenbildende sogenannte Kaibab Kalkstein bilden den obersten Canyonrand.
In Höhlen des Canyons fand man mehrere tausend Jahre alte Gegenstände und Felsmalereinen archaischer Indianer. Man nimmt an, dass diese Menschen im Canyon jagten, Salz gewannen und sich zu religiösen Riten, dorthin zurückzogen. Die Havasupai-Indianer, die noch heute im Canyon leben flohen im 12. Jahrhundert vor feindlichen Plateau-Indianern in eines der zahlreichen Seitentäler des riesigen Canyons. 1540 erreichten die ersten spanischen Entdecker und Abenteurer den Südrand, die den Grand Canyon allerdings als Hindernis und unüberwindbar betrachteten. Erst die Flussexpeditionen des ehemaligen Majors und Lehrers John Wesley Powell von 1869 und 1871 haben den Grand Canyon, benannt nach dem zu ihm durchfließenden Grand River – 1921 in Colorado River umbenannt - in das Bewusstsein der Amerikaner gebracht. Als sich der Nationalparksservice 1908 am South Rim zu installieren begann, waren die Canyonwände voller Minenschächte und Saumpfade, und es bestanden über 300 verbriefte Abbaurechte für Kupfer, Asbest, Blei und anderes, bevor der Canyon 1919 zum Nationalpark erklärt wurde.

Yosemite Nationalpark

Kaliforniens berühmtester und beliebtester Nationalpark ist ein in der mittleren Sierra Nevada gelegener Gebirgspark. Den gletschergeformten, bewaldeten Talboden des Yosemite Valley säumen senkrechte, teilweise über 1.000 m hohe Granitwände. Bis zu 740 m hohe Wasserfälle stürzen in die Tiefe. Ein Netz von Wanderwegen führt über 1.200 km durch tierreiche Nadelwälder, kühle, schattige Täler, entlang von Wildbächen, über Wiesen und Matten zu kleinen Firnseen, auf Bergrücken und zu Aussichtspunkten.
Die kalifornische Sierra Nevada, in der der Park liegt, ist eine 500 km lange und über 100 km breite Gebirgskette. Ihre Bildung erfolgte in den vergangen 180 Mio. Jahren als Folge plattentektonischer Vorgänge. Seit rund 180 Mio. Jahren wandert der nordamerikanische Kontinent nordwestwärts über die Pazifikplatte hinweg, die unter den Kontinentalrand gestoßen und im Erdinnern aufgeschmolzen wird. Dies bewirkte im Bereich der heutigen Sierra Nevada in einem Zeitraum von etwa 100 Mio. Jahren tiefe vulkanische Aktivitäten. In Abständen drangen riesige Magmamengen aus dem oberen Teil des Erdmantels in die Erdkruste vor und erstarrten zu Graniten. Vor 17 Mio. Jahren begann sich der westliche Teil des nordamerikanischen Kontinents als Folge tektonischer Bewegungen zu heben und zu dehnen. Im Bereich der heutigen Sierra Nevada wurden die Gesteinsschichten stark verworfen. Das Gelände wurde im Osten um mehrere tausend Meter angehoben, während es sich nach Westen hin senkte. Mit der Hebung des Geländes wurde das Gefälle der nach Westen fließende Gewässer erhöht. Die Flüsse fraßen tiefe V-Täler in die Gesteinsschichten, die die Eiszeitgletscher in den vergangenen 2 Mio. Jahren zu den heutigen U-förmigen Gletschertälern ausweiteten. An vielen Orten im Park kann eine eigenartige Verwitterungsform, die sogenannte Exfoliation, beobachtet werden, das schalenartige „Abblättern“ des Granits zu den heutigen kuppen- und halbdomförmigen Bergen als Folge der Entspannung des Tiefengesteins.
Im Südwesten der Parks wurden archäologische Funde gemacht, deren Alter auf 4.000 Jahre geschätzt wird. Zur Zeit der Eroberung des amerikanischen Westens pflegten Miwok-Indianer im kühlen Yosemite Valley und auf den Weiden des heutigen Parkgebietes die heißen Sommermonate zu verbringen. Mit den Weißen kamen sie 1848 in Berührung, nachdem im Südwesten des Parks Gold gefunden worden war. Binnen kurzer Zeit überschwemmten Goldsucher die Gegend und machten den Indianern den Lebensraum streitig. Ein Feldarzt, der in dem folgenden Indianerkrieg eine Einheit begleitete, war von der stillen Erhabenheit des Tales tief beeindruckt und benannte es zu Ehren der bereits dem Untergang geweihten Miwok-Indianer in deren Sprache „uzumatis“ – was so viel wie Grizzlybär heißt – was zu „Yosemite“ wurde. Berichte über die Schönheit des Tales zogen Naturliebhaber an und bereits 1855 kamen die ersten Touristen angereist und 35 Jahre später wurde das Gebiet zum Nationalpark erklärt.

Highlights auf Hawaii

 

Waimea Canyon

Der Waimea Canyon, auch bekannt als „Grand Canyon des Pazifiks“, ist etwa 16 km lang, bis zu 900 m tief und befindet sich auf der westlichen Seite von Kaua’i. Waimea ist Hawaiianisch für „rötliches Wasser“, was auf die Erosionen der roten Erde zurückzuführen ist. Der Canyon hat eine einzigartige geologische Geschichte, er entstand nicht nur durch den andauernden Prozess der Erosion und somit der Eingrabung des Waimea Flusses in den Berg nach extremen Regenfällen auf dem Gipfel der Insel, dem Berg Wai’ale’ale - einem der regenreichsten Orte der Welt - sondern auch durch einen katastrophalen Kollaps des Vulkans, durch den Kaua’i entstand.
Denn wie alle anderen hawaiianischen Inseln ist Kaua’i die Spitze eines riesigen Vulkans, der vom Meeresboden in die Höhe ragt. Kaua’i ist die älteste der großen hawaiianischen Inseln, schon vor mehr als fünf Millionen Jahre floss hier Lava und vor vier Millionen Jahren, während Kaua’i noch fast pausenlos ausbrach, kollabierte ein Teil der Insel. Dieser Kollaps formte eine Furche, die dann mit flüssiger Lava gefüllt wurde. Seitdem erodiert das Regenwasser von den Hängen des Bergs Wai’ale’ale zum Waimea Canyon entlang einer Kante des Kollaps. Die Kliffs an der Westseite des Canyons bestehen aus dünnen Lavaschichten aus dem Kaua’i Vulkan, während die andere Seite des Canyons aus dicken Lavaschichten besteht, die durch das aus der Furche emporsprudelnde Lava entstanden. Im Laufe der Zeit verwitterte der offen liegende Basalt von schwarz zu rot und somit entstand das heutige Naturparadies.

Volcano Nationalpark

Der 1916 gegründete Nationalpark liegt auf der Insel Hawaii, auch Big Island genannt, und hat eine Größe von etwa 1.300 km2. Etwa die Hälfte des Parks ist Teil der Hawaii Volcanoes Wilderness Area und bietet ungewöhnliche und einzigartige Wandermöglichkeiten. Die Inseln sind recht jung mit einem Alter zwischen 1 und 6 Millionen Jahren, aber Hawaii wächst weiterhin durch seine Lage direkt auf der pazifischen Platte, die expandiert. Ein Grund für die beiden aktiven Vulkane im Park: der Kilauea, einer der aktivsten Vulkane der Welt mit einem Kraterdurchmesser von 80 km, und der Mauna Loa, der massivste Vulkan der Welt – ab der Erdoberfläche gerechnet – mit 4.170 m Höhe und einem Kraterdurchmesser von 48 km, der 1984 zum letzten Mal ausbrach. Beide Vulkane eruptieren mehr flüssig als gasförmig, weswegen die wüstenähnliche vulkanische Landschaft im Nationalpark entstand.
Ein weiteres Highlight des Parks ist die Thurston Lava Tube am Kilauea: Dieser Lavatunnel entstand dadurch, dass die äußeren Bereiche eines Lavaflusses schneller erkalteten. Das führte dazu, dass sich mit der Zeit eine Kruste an den Rändern des Flusses bildet. Irgendwann bedeckte die Kruste die Lava vollständig. Sie floss dann unterirdisch weiter, auch über längere Strecken, da sie nicht so schnell erkaltet. Als dann die vulkanische Aktivität zurückging, verblieb der Lavatunnel: Ca. 300 Meter der Thurston Lava Tube sind erschlossen und für Touristen begehbar.

Haleakala Nationalpark

Der Haleakalā-Nationalpark ist das seit 1961 eigenständige Gebiet rund um den ruhenden Haleakala-Vulkan, der zuletzt 1790 ausbrach. Der Park teilt sich in zwei Gebiete: das Gebiet rund um den Haleakala Kraters und das Kipahulu Gebiet. Der riesige Krater des 3.055 Meter hohen Haleakala-Vulkans hat eine Ausdehnung von 49 km². Der Krater wurde durch die starken Regenfälle über Jahrtausende zu einem ausgewaschenen großen Becken mit mehreren Vulkankegeln und dicken Schichten von Asche und Bims. Das Innere des Kraters wird durch die großen Aschekegel noch beeindruckender. Viele Besucher kommen morgens zum Gipfel, um den spektakulären Sonnenaufgang zu beobachten. Noch mehr Besucher genießen die ebenfalls faszinierenden Sonnenuntergänge. Auch das Waldgebiet „Hosmer’s Grove“ lädt zum Staunen ein, wo heimische Pflanzen mit anderen Pflanzen gemeinsam als Experiment wunderbar gedeihen und einen einzigartigen Anblick bescheren. Der Nationalpark ist auch bekannt für seine fast perfekten Bedingungen zum Sternebeoachten, denn nirgends ist die Luft so trocken, dunkel und klar, wie dort. Im Haleakala Observatorium wird international geforscht. Im Kipahulu-Tal findet man eine unglaublich umfassende Artenvielfalt im dortigen biologischen Reservat. Es leben dort mehr bedrohte Tierarten als in jedem anderen Nationalpark der USA.

Humuhumunukunukuapua'a

Der Picassodrückerfisch, oder kurz humuhumu, ist Teil der Familie der Drückerfische. Der nicht ganz unkomplizierte Name bedeutet: „Drückerfisch mit der Schnauze wie ein Schwein“. Humuhumunukunukuapua’a ist eines der längsten Wörter in der hawaiianischen Sprache und einige scherzen, dass der Name länger als der Fisch sei. Klassifiziert als „Rhinecanthus rectangulus“ ist diese Art an den Salzwasserküsten von einigen zentralen und südlichen Inseln des pazifischen Ozeans beheimatet. Ein Picassodrückerfisch wird etwa 30 cm lang und besitzt eine auffällige, konrastreiche Färbung, denn ein großer schwarzer Keil zieht sich von der Afterflosse zu den Augen und tarnt diese, während Schwanz, After- und Rückenflosse hellblau sind im Kontrast zum gelben Rücken mit weißer Zeichnung. Der Picassodrückerfisch war schon 1985 zum offiziellen Fisch von Hawaii ernannt worden, aber dieses Gesetz lief aufgrund von Formalitäten nach fünf Jahren aus. Im Jahre 2006 wurde der Fisch dann erneut und diesmal dauerhaft zum Staatsfisch von Hawaii ernannt.

Praktische Reiseinformationen

Einreise in die USA
Bei der Einreise muss der Reisepass noch mindestens 6 Monate gültig sein. Seit dem 12. Januar 2009 müssen sich alle Bürger aus einem Land mit Visafreiheit für die USA bis spätestens 72 Stunden vor Reiseantritt online registrieren und eine zwei Jahre gültige elektronische Einreisegenehmigung beantragen. Das neue System der Einreisegenehmigung ist online verfügbar, wobei der Fragenkatalog unter https://esta.cbp.dhs.gov zu beantworten ist. Die Einreisegebühr von $ 21,- wird im Zuge der Beantragung Ihrer Kreditkarte belastet. Weitere Reise- und Sicherheitshinweise für die USA finden Sie auf der Internetseite des Auswärtigen Amtes.

Achtung: Reisende, die sich seit dem 01.03.2011 privat oder geschäftlich in Syrien, Libyen, Jemen, Somalia, Iran, Irak, Sudan oder seit 12.01.2021 in Kuba aufgehalten haben, sind vom US-Visa Waiver Programm ausgeschlossen und müssen, unabhängig vom Zweck der Reise, ein Visum für die USA beantragen. Bitte beachten Sie dazu auch aktuelle Einreisebestimmungen auf der Webseite des Auswärtigen Amtes Ihres Heimatlandes.

Währung
Die Amerikanische Währung ist der US-Dollar (US$). Im Land lässt es sich gut mit der Kreditkarte bezahlen, bitte bedenken Sie jedoch, dass Sie einen PIN-Code benötigen. Es hat sich als nützlich erwiesen, vor Reiseantritt einen kleinen Bargeldbetrag in US$ für erste Ausgaben mitzuführen. Wir bitten Sie für Ihren Beitrag in die gemeinsame Verpflegungskasse eine Summe vons ca. 15 US$ pro Tag einzuplanen

Stromversorgung
Die USA verfügen über eine geringere Spannung als in Europa (110/12V 60HZ). Es werden ein Adapter Typ A und B, für manche Geräte auch ein Spannungswandler benötigt. 

Gesundheit
Alle Standardimpfungen werden empfohlen. Bei direkter Einreise aus Deutschland sind derzeit keine Pflichtimpfungen vorzuweisen. Weitere medizinische Hinweise finden Sie auf der Internetseite des Auswärtigen Amtes.

Telefon
Die Landesvorwahl der USA ist +1.

FAQ´s zu Alaska, Kanada, USA

 

Wie ist das Klima und Wetter in Alaska, Kanada und der USA?

In Alaska sind die Klimabedingungen sehr von der gewählten Reisezeit abhängig. Während im Sommer (Juli/Anfang August) oft überraschend hohe Temperaturen (über 20° C) erreicht werden, können wenige Wochen vorher bzw. ab Mitte August die Abende und Nächte mitunter sehr kühl werden. Lesen Sie hierzu auch unseren Blog-Artikel zur besten Reisezeit in Alaska.
Das Klima im Westen der USA ist sehr stark von der Höhenlage abhängig. Während das Thermometer in Las Vegas schon im Mai auf 30° C ansteigen kann, können die Sierra Nevada (Yosemite Nationalpark) und die Rocky Mountains noch tief verschneit sein. In San Francisco sorgt ein fast ständiger Wind dafür, dass die Temperaturen in der Stadt nur selten über die 25° C -Marke hinausklettern. In den Sommermonaten steigen, vor allem in den südwestlichen Wüstenstaaten, die Temperaturen auf bis zu 56 ° C im Schatten an (im Tal des Todes). Die Durchschnittstemperaturen liegen allerdings nur bei ca. 30-35°C. Auf dem Colorado Plateau muß man vor allem in den Monaten Juni bis August mit täglichen Gewittern rechnen, die sich meist am Nachmittag kurz, aber heftig entladen. In den höheren Lagen des Colorado Plateaus wie z. B. am Bryce Canyon oder am Rande des Grand Canyons können die Abende bis in den Frühsommer und schon ab Ende August empfindlich kühl werden. Im Mai und Oktober kann es auch Nachtfrost geben.

Wann ist die beste Reisezeit für Hawaii-Reisen?

Eigentlich lässt sich Hawaii prima das ganze Jahr über bereisen aufgrund des konstanten Badeklimas. Die Regenzeit dauert nur kurz an und geht in der Regel von Dezember bis März. In dieser Zeit kann es täglich Schauer geben, die jedoch meist sehr kurz sind. Somit wäre dann von April bis November theoretisch die beste Reisezeit. Die Temperaturen sind durchgehend angenehm warm bis heiss. Eine detailliertere Beschreibung zur besten Reisezeit für Hawaii finden Sie in unserem WOM - Wigwam Online Magazin.

Wann ist die beste Reisezeit für eine Trekkingtour in Alaska?

Die Sommersaison ist in Alaska aufgrund der nördlichen Lage relativ kurz und dauert von Juni bis September. In den Sommermonaten Juli und August lassen sich am besten Wander- und Trekkingtouren in Alaska unternehmen. Aber auch der Juni und der September sind noch perfekte Trekkingmonate. Ab Ende August erwartet den Wanderer ein einzigartiges Farbenspiel der Natur im Indian Summer.

Wo kann man am besten Bären in Alaska beobachten?

Ein absolutes Highlight einer jeden Alaska Reise ist die hautnahe Beobachtung von Bären in freier Natur. Zu den bekanntesten Plätzen zur Bärenbeobachtung gehört wohl der Katmai Nationalpark mit den Brooks Falls. Hier treffen sich jährlich die mächtigen Braunbären in der Zeit zwischen Juli und September, um die Lachse aus dem Brooks River zu fischen, die zu dieser Zeit flussaufwärts schwimmen. Eine perfekte Möglichkeit für die Bären, um den Leckerbissen leicht zu erwischen und sich für den langen Winter genug Speck anzufressen. Ein absolutes Highlight einer jeden Alaska Reise ist die hautnahe Beobachtung von Bären in freier Natur.

Nicht nur im Katmai Nationalpark, sondern auch in nahezu allen anderen Nationalparks von Alaska lassen Sie Bären beobachten. Kaum ein Reisender wird wohl das Land verlassen, ohne einen der sanften Riesen gesichtet zu haben. Etwas Glück und ein erfahrener Reiseleiter helfen Ihnen dabei.